Am Samstag, 9. März, wird das Bourbaki zum Filmcafé. Filmtalks, Podiumsgespräche und Präsentationen bieten die Möglichkeit einen Blick hinter die Kulissen des Films zu werfen.
Filmschaffende, Filmtechniker und Protagonistinnen von Dokumentarfilmen erläutern ihren Beruf, was sie fasziniert und wie es im Kino und Film weitergehen könnte. Bei einem Kaffee wird neueste Technik im Sound und Kamerabereich spielerisch erprobt, Animationsprofis erläutern ihren beruflichen Werdegang und Filmkritikerinnen und Filmkritiker stellen sich selbst der Kritik.
Die lebendige Zentralschweizer Filmszene wird greifbar.
Samstag 9. März 2019 Bourbaki Bar
10.30 Uhr
Drohnenkameras: eine rechtliche und technische Herausforderung?
Im Bereich Drohnen gibt es fast täglich technische und rechtliche Neuigkeiten. Drei Profis erzählen in dieser Begegnung über ihre nationalen und internationalen Erfahrungen mit den Möglichkeiten der Luftaufnahmen im Film.
Sie geben einen Einblick in ihren Alltag und beantworten Fragen zur Aktualität und Zukunft von Filmdrohnen in der Schweiz. Ob Laie oder Profi, Inputs, Fragen und Anregungen sind bei diesem Austausch gefragt.
Geri Holdener (Chef Online Multimedia, Bote der Urschweiz, Schwyz)
Lukas Galantay (Drohnenpilot/Fotografie Architektur, Hochschule Luzern – Technik & Architektur)
Dionys Frei (internationaler Drohnenpilot für Film und Werbung, Dedicam GmbH, Meiringen)
Bote der Urschweiz, Schwyz
11.30 Uhr
Animation Luzern – Ausbildungsplatz Zentralschweiz, Startschuss für weltweite Erfolgsgeschichten
Maya Gehrig und Ramòn Arango erzählen von ihrem Animations-Studium an der Hochschule Luzern – Design & Kunst und ihrer «Karriere» danach. Sie zeigen Ausschnitte aus Filmen und Auftragsarbeiten und reflektieren ihr Studium und den Übergang in die Berufswelt.
Maja Gehrig vertritt bei diesem Gespräch die freien Schweizer Autorenfilmschaffenden, Ramón Arango zog es nach dem Studium in die weltweite Animationsindustrie.
Maya Gehrig (Alumna der Hochschule Luzern 2005, freischaffende Filmemacherin und Gastdozentin Hochschule Luzern, Vorstandsmitglied Swiss Animation (GSFA)
Ramòn Arango (Alumnus der Hochschule Luzern 2017, Praktikum bei Pixar, arbeitete zuletzt bei Framestore, London)
Moderation: Jonathan Wuest
Hochschule Luzern – Design & Kunst
12.30 Uhr
Wozu Filmkritik?
Die Filmkritik ist in den Medienhäusern unter Druck. Sternchen, Daumen hoch oder runter sowie Kurztipps drohen die klassische Filmkritik mit Analyse und Reflexion zu ersetzen.
Das bewegte Bild ist aufgrund neuer Medienplattformen omnipräsent, aber wer ordnet die Bilderflut ein? Das Panel zur Filmkritik fragt nach: Wie arbeiten Filmjournalistinnen und -journalisten heute? Und wie sieht die Zukunft des Filmjournalismus ihrer Meinung nach aus?
Heinrich Weingartner (Filmkritiker, 041 – Das Kulturmagazin, Luzern)
Regina Grüter (Filmredaktorin, Luzerner Zeitung, Luzern)
Selim Petersen (Filmredaktor, Schweizer Radio und Fernsehen SRF)
Moderation: Tobias Brücker (Kulturwissenschaftler Universität Luzern)
041 – Das Kulturmagazin
13.30 Uhr
Begegnung mit Dokumentarfilmschaffenden und ihren Protagonistinnen
Drei Tische, drei Begegnungen, viel Diskussionsbedarf. Treffen Sie die Protagonistinnen von drei bekannten Innerschweizer Dokumentarfilmen, gemeinsam mit den Filmschaffenden (Rue de Blamage, Der Klang der Stimme und Das Mädchen vom Änziloch). Stellen Sie all die Fragen, die Sie schon immer zu diesen Dokumentarfilmen hatten.
Rue de Blamage: Filmemacher Aldo Gugolz/Christina Caruso mit Protagonistin Amal Naser
Der Klang der Stimme: Filmemacher Bernard Weber mit Protagonistin Regula Mühlemann
Das Mädchen vom Änziloch: Filmemacherin Alice Schmid mit Protagonistin Laura Röösli
Moderation: Olivier Dolder (Vorstand SRG Zentralschweiz)
SRG Zentralschweiz
14.30 Uhr
Filmsounddesign auf neuen Wegen: Immersive Sound
«Sound is 50 percent of the movie going experience, and I’ve always believed audiences are moved and excited by what they hear in movies, at least as much as by what they see!» (George Lucas)
Zwei Luzerner Filmmusiker und Sounddesigner zeigen die neuen Möglichkeiten des Sounddesigns anhand von aktuellen Beispielen: 360°-Audio ist ein Verfahren, mit dem sich ein erstaunlicher Raumeindruck herstellen lässt, der weit über das hinausgeht, was wir aus dem 5.1-Kino kennen. Der Sound ist neu nicht nur rund um uns herum, sondern auch über und unter uns. Und das mit normalen Kopfhörern. Mit oder ohne VR-Brille. Auch die Kinos machen vor dieser Entwicklung keinen Halt: Dolby Atmos ist 3D für die Ohren.
Im Anschluss an die Präsentation gibt es die Möglichkeit mit VR-Brillen und Kopfhörern Immersive Sound kennenzulernen.
Oswald Schwander (Sounddesigner und Filmmusiker, Escholzmatt)
Alexander T. Fähndrich (Filmmusiker und Sounddesigner, Luzern, tertius.ch)